Wilhelm Traeger - Ausstellung "Duri's Tal bin i g'laffen"
Skizzen und Entwürfe für das Innviertel
Der akademische Maler Wilhelm Traeger (1907–1980) hinterließ ein künstlerisch vielfältiges und umfangreiches Oeuvre, das von der zeitkritischen Linolschnittserie „Wien 1932“, beklemmend kubinesken Grafiken der 1930er und 1940er Jahre, einfühlsam gemalten Landschaften, Stillleben und Porträts bis zu den zeitkritischen Collagen der 1960er und 1970er Jahre reicht. Daneben beschäftigte er sich mit der Gebrauchsgrafik und schuf Karikaturen, Reklame - und Briefmarkenentwürfe sowie Buchillustrationen. Die 1946 im Verlag J. Steinbrener herausgegebene Buchausgabe von Franz Stelzhamers „Der Baumtod“ beispielsweise enthält fünf seiner Illustrationen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg bereicherte Wilhelm Traeger das Rieder Gesellschaftsleben vor allem mit seinen großflächigen Dekorationsmalereien. Auf der Post in Schärding konnte Wilhelm Traeger 1937 seinen ersten Freskoauftrag realisieren. Unzählige Wandgestaltungen darunter Wandmalereien, Metallschnitte, Holzintarsien, Sgrafitti, Fassadengestaltungen und Stadtfärbelungspläne sollten folgen. Ihnen widmet das Kulturhaus Stelzhamermuseum Pramet seine Eröffnungsausstellung. An der Eingangsfront des neuen Museums (damals noch Franz Stelzhamer Schule) führte der Künstler 1958 ebenfalls ein großes Sgrafitto aus, das die himmlische und irdische Mutter nebst Franz Stelzhamer zeigt. Ausstellungsdauer: 3. Mai bis 20. September 2009.