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Paul J. Osterberger - un:gezähmt

von 31. August 2024 bis 27. Oktober 2024

Das Kulturhaus Stelzhamermuseum zeigt mit der dritten Ausstellung in diesem Jahr, unter dem Titel „un:gezähmt“, Glas- und Metallkunst von Paul J. Osterberger.

Der aus Riedau stammende Künstler verbindet in seinen Arbeiten meist die gegensätzlichen Materialien Glas und Metall zu einzigartigen Symbiosen, die der Kunstschmied und Glasbläser mithilfe des Feuers formt. In einem tage- bis wochenlangen Arbeitsprozess entsteht meist zuerst ein Metallkorpus, in den er im nächsten Schritt das heiße Glas einbläst. Im exakt richtigen Moment und Atemzug entsteht so, aus auf den ersten Anschein widersprüchlichen Materialien eine Skulptur. Er selbst nennt es, „dem Objekt eine Seele einblasen“. Exakte Planung sowie geübte Beherrschung des Materials und ständiges Experimentieren bzw. Weiterentwickeln seiner Gestaltungsmöglichkeiten sind die Basis seiner Kunst, in der Glas und Metall zu immer neuen Gebilden verschmelzen. Osterbergers Werke sind dabei von abstrakten und futuristischen Stilmitteln sowie von der Formensprache der Natur inspiriert. Der leidenschaftliche Sci-Fi / Fantasy Anhänger und Steampunk-Kunstfan entführt uns mit seinen Werken wie Entomon, auch in ferne Welten und Zeiten und beschäftigt sich mit künstlicher Intelligenz.

Osterberger, der 1987 in Ried im Innkreis geboren wurde und in Riedau aufgewachsen ist, erhielt von 2001 bis 2005 an der HTL Steyr seine Ausbildung zum Kunstschmied und Metallplastiker. Anschließend wurde er in der Glasfachschule Zwiesel in Deutschland, an der Osterberger heute selbst als Dozent unterrichtet, von 2005 bis 2008 zum Glasmacher ausgebildet. Seit 2010 betreibt der Künstler sein Atelier in Riedau. Er ist Mitglied der Innviertler Künstlergilde und des BSA:art Linz.

Der Künstler wird auch am Samstag 21. Oktober und Sonntag 20. Oktober von 14 – 19h im Rahmen der Tage der Offenen Ateliers 2024 im Kulturhaus Stelzhamermuseum Pramet anwesend sein.