Traeger - Muhr - Wallner
von 3. Mai 2019 bis 23. Juni 2019
Krieg - Verhetzung - Zerstückelung
Die Ausstellung nähert sich von drei künstlerischen Perspektiven dem Thema.
Wilhelm Traeger (1907 – 1980), der 1907 in Wien geborene und später in Ried verstorbene Künstler hat selbst zwei Weltkriege erlebt. Krieg und Verhetzung bleiben für ihn lebenslang künstlerische Themenstellungen. Traeger stellt in seinen Arbeiten immer wieder die Frage nach der Verhetzung und nach der schicksalshaften Vorbestimmung bzw. der Ausweglosigkeit des Menschen vor dem Willen der Götter.
Gotthard Muhr (1939 – 2013), der 1939 im Jahr des Ausbruches des Zweiten Weltkrieges in Schwanenstadt geborene und mittlerweile in Wien verstorbene Künstler beschäftigte sich in seinen Grafiken mit menschlichen Torsi, zerstückelten und gesichtslosen Körpern. In seinen Grafiken „zwickt“ etwas oder hat einen „Pferdefuß“. Sie stellen auch die Frage nach dem körperlichen Leid und der menschlichen Existenz per se in den Raum.
Robert Wallner (geb. 1956), der in den 1050ern geborene St. Marienkirchner, der seit vielen Jahren in Pramet ansässig ist, hat Feldpostbriefe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt und verarbeitet sie in enkaustischen Malereien und Collagen. 1992 reagiert er mit der Serie „And YU“ auf den Jugoslawienkrieg und wirft damit auch die Frage nach dem Du auf.