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Irene Andessner. Ein Fest für Marie Andeßner

von 2. Juli 2016 bis 28. August 2016

Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die gebürtige Eberschwangerin Marie Andeßner (1833 – 1906), die Ende des 19. Jahrhunderts als ältere, finanziell unabhängige Frau von Salzburg aus die Welt bereist hat.

Ihre Reiseeindrücke wurden in den Salzburger Nachrichten veröffentlicht. Mit ihrer weit gereisten Vorfahrin, von der bislang keine Fotografien bekannt sind, beschäftigte sich die in Salzburg und Wien lebende Künstlerin Irene Andessner erstmals im Zuge der seit 2004 an der Paris-Lodron-Universität Salzburg alljährlich vergebenen Marie Andeßner Preise und Stipendien zur Förderung junger Wissenschaftlerinnen.

In ihren inszenierten Rollenportraits setzt sich Irene Andessner immer wieder mit herausragenden Frauenpersönlichkeiten künstlerisch auseinander, die als Pionierinnen das Rollenbild der Frau verändert haben. Die Ausstellung zeigt zudem ihre Arbeiten zur Naturforscherin Maria Sibylla Merian (1647 – 1717), zur Wiener Weltreisenden Ida Pfeifer (1797 – 1858), die u.a. für das Naturhistorische Museum und das heutige Weltmuseum gesammelt hat, und zur österreichischen Journalistin und Fotografin Alice Schalek (1874 – 1956), die als Frau nicht nur Reisefeuilletons, sondern auch Kriegsberichte zum Ersten Weltkrieg verfasst hat.

Den musikalischen Höhepunkt bildet am Eröffnungsabend (2.Juli) das Quartett MoZuluArt, das erstmals in Pramet live spielen wird. Ihre Musik ist eine einzigartige Verbindung aus der klassischen europäischen Musik Mozarts mit der afrikanischen Vokaltradition der Zulu. Die drei A-Capella Sänger aus Simbabwe Vusa Mkhaya Ndlovu, Dumisani Ramadu Moyo, Blessings Zibusiso Nqo Nkomo und der aus Braunau stammende Klavierspieler Roland Guggenbichler (er tourte u.a. mit Ostbahn Kurti und Erika Pluhar), die große Konzertsäle wie das Brucknerhaus füllen, werden das Kulturhaus mit ihrer wunderbaren Musik verzaubern.