Wolfgang Friedwagner. BILDER AUS INMIRLAND - COLLAGEN
von 30. April 2016 bis 26. Juni 2016
Friedwagner, der gerne in Zyklen arbeitet, wird zu seinem 70er seinen zuletzt entstandenen Zyklus und einen Querschnitt seines künstlerischen Schaffens zeigen (Aquarelle, Pastelle, Collagen und Zeichnungen).
Der gebürtige Rieder Wolfgang Friedwagner (Jahrgang 1946) ist als Künstler Autodidakt, aber sein künstlerisches Talent hat sich schon früh gezeigt. Im Gymnasium wurde er u.a. von dem Rieder Maler Wilhelm Traeger (1907-1980) gefördert. Ihm widmete Friedwagner The Day after, eine seiner frühen Collagen aus den 1970ern, die in der Ausstellung zu sehen ist. Friedwagner war viele Jahre Volksschuldirektor in St. Martin im Innkreis. Daneben verfolgte er jedoch konsequent seine Malerei und entwickelte sich zu einem ausgezeichneten Zeichner und Aquarellisten. Seit den 1970ern ist Friedwagner in Ausstellungen vertreten und seit 1988 ist er Mitglied in der Innviertler Künstlergilde.
Auf seinen vielen Reisen entstanden immer wieder Städte Zyklen. Vor allem Venedig malte Friedwagner zu allen Jahreszeiten. Die unterschiedlichen Stimmungen der Lagunenstadt fing er gekonnt mit Bleistift, Pastellkreide und Aquarellfarbe ein. In der Ausstellung sind neben Venedig Impressionen in Aquarell und Pastell die Zeichnungen aus der Kassette Unbekanntes Venedig zu sehen. Friedwagner arbeitet gerne in Zyklen, für die er in der renommierten Rieder Buchwerkstatt Ernst Ammering edle Kassetten anfertigen lässt. Seinen 1993 entstandenen Zyklus zur Berliner Mauer überreichte der Künstler 2013 feierlich als Schenkung dem Museum Innviertler Volkskundehaus in Ried.
Die Ausstellung in Pramet zeigt neben einem ausgewählten Querschnitt aus Friedwagners virtuos gemalten Städteansichten auch seine aktuellen Collage Zyklen Inmirland I (2014-2015) und Herbstblühen Inmirland II (2016), in denen Friedwagner private Höhen und Tiefen verarbeitet und seinen beiden großen Lebenslieben, Alma und Martina, ein künstlerisches Denkmal gesetzt hat.